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10
Feb
2011

Freiheit.

"Die Freiheit ist wie das Meer: die einzelnen Wogen vermögen nicht viel, aber die Kraft der Brandung ist unwiderstehlich."

Václav Havel (* 5. Oktober 1936 in Prag) ist ein tschechischer Schriftsteller und Politiker, der während der kommunistischen Herrschaft einer der führenden Regimekritiker der Tschechoslowakei war. Nach der Samtenen Revolution, an der er wesentlich beteiligt war, war er von 1989 bis 1992 Präsident der Tschechoslowakei. Von 1993 bis 2003 war er Präsident der Tschechischen Republik. Er ist Ehrenmitglied im Club of Rome (internationale politische NPO).

Freiheit ist nicht relativ - natürlich, sie sieht subjektiv immer anders aus, wahre Freiheit kann man dennoch ganz objektiv beschreiben. Darum geht es mir aber gerade nicht. Ich möchte mich damit befassen, was einen Menschen in unserer westlichen Gesellschaft frei und was gefangen sein lässt. Es ist kein Herr, es ist kein Führer, es ist kein Gott. Es ist unser Arbeitgeber, unsere Familie, manchmal sind es auch unsere Freunde, unsere gefährlich mutierte Demokratie, ganz oft auch nur unser eigener Schatten und unsere beschränkte Vorstellungskraft. Unfreiheit ist nicht Schicksal - und wenn doch, nur selbst auferlegtes. Wir leben in einer Welt, in denen es vielen schon theoretisch nicht möglich ist, frei zu sein. Für uns in Europa und in der ganzen "westlich zivilisierten" Welt gilt das nicht. Jeder hat mal so eine, wie es im Zitat heißt, "Woge". Man ärgert sich endlos über den Chef, den Partner, die Familie, die Regierung - aber immer nur kurz. Meist verhallt dieser Ärger und man landet wieder in seinem gewohnten Trott. Man erstarrt in seiner Unzufriedenheit und nimmt die Dinge als unabänderbar gegeben hin. So sind also viele Menschen nur aus eigener Faulheit gefangen. Menschen in der dritten Welt können oft nicht mal hoffen, frei zu sein, weil sie unterdrückt werden - der Wunsch frei zu sein mit dem Tode bestraft wird. Wir sollten lernen auf unser Gefühl zu vertrauen, nicht auf gängige Verhaltensnormen zu bauen. Was der Seele nicht gut tut, sollte man der Seele nicht antun. Persönliche Freiheit liegt in der eigenen Hand. Manchmal ist ein Aufbruch zu neuen Ufern, das Verlassen aller gewohnten Pfade, eine Reise ohne Ziel und Zukunft die einzige Möglichkeit, frei zu sein, bzw. frei sein zu können. Drum sollte man Woge für Woge lernen, die Unzufriedenheit nicht unterdrücken, in sich selbst eine mächtige Brandung herstellen - und dann ist unser Wille unwiderstehlich. Dann können wir frei sein und mit uns selbst im Reinen sein.

Stimmung: MMW//Freiheit http://www.youtube.com/watch?v=OTjBlbk_y0c

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