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7
Mai
2007

Politik vs. Liebe

Liebe ist eine tolle Sache, wenn sie richtig "funktioniert". Aber sollte man nur damit Liebe wirklich noch "Liebe" bleibt seine eignen Prioritäten aufgeben? Viele Bekannte von mir meinen, dass man das für seine wahre Liebe wirklich tun sollte, aber das sehe ich anders. Wenn man über Kleinigkeiten verschiedenen Ansichten hat, finde ich das nicht schlimm und wirklich entscheidende Grundsätze kann man doch "nur" für die Liebe nicht so einfach aufgeben! So sehe ich das zumindest. Was einen Menschen liebenswert macht sind doch erst seine Eigenheiten und kleine Macken. Wenn ich mit einem Abbild meiner eigenen Person zusammen sein wollte, würde ich einen Spiegel küssen! Von daher ist es mir unverständlich, wie sich manche Menschen verbiegen, für den Menschen, den sie lieben. Ist das dann noch Liebe? Bei mir halten Beziehungen nicht lange, eben weil viele erwarten, dass ich mich ändere. Aber auch wenn die Liebe noch so stark ist, meine Werte, gerade meine politischen, gebe ich nicht auf. Nie. Deswegen ist meine letzte Beziehung gescheitert. Mein Ex ist Mitglied der Linken, ich bekanntermaßen Genosse in der SPD. Nun hat mein Ex-Freund wie selbstverständlich erwartet, dass ich meine Parteiarbeit und meine Ämter für ihn an den Nagel hänge. Wie kommt ein Mensch nur auf so wirre Gedankengänge? Ist das so der Standard, dass man sich für seine Liebe selbst untreu wird?
Leute, Leute - manchmal verstehe ich echt nicht, was auf dieser Welt abgeht! ^^

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bastiH - 7. Mai, 21:23

zunächst.... das dein freund, dass von dir erwartet hat, ist in der tat echt skuril und zeugt nicht wirklich von entfaltungsfreiheit...... ich bin auch der ansicht, dass man seine grundprioritäten nicht aufgeben sollte. damit lässt sich liebe nicht kaufen.

ABER... wer wirklich liebt, der wird sowas nie verlangen........ und wer wirklich liebt, der WÄRE auch bereit einiges aufzugeben (was er ja nicht müsste, weil der andere AUS LIEBE sowas ja nie verlangen würde - und umgekehrt).
lehne ich mich zu weit aus dem feenster wenn ich dir unterstelle, dass du anscheinend noch nie RICHTIG geliebt hast? wahrscheinlich schon......

aber eins sollte man niemals vereinen: liebe und politik (im sinne von parteien).......... das eine ist ehrlichkeit und vertrauen.... das andere lügen und verrat......

Alphatier - 7. Mai, 21:30

Politik ist mir aber nunmal mind. ebenso wichtig wie Liebe...

Richtig geliebt habe ich durchaus schon, aber Du hast in sofern recht, dass diese "wahre" Liebe gerade im letzten Fall wahrscheinlich nicht 100% auf Gegenseitigkeit beruht hat, weil sonst hätte er sowas wirklich nicht verlangt. Ich sehe es ja wie schon gesagt auch so, dass man, gerade wenn man jemanden wirklich liebt, diesen auch ebenso nehmen sollte, wie er ist.

Meine politischen Grundprinzipien stehen in meinem Leben gleich hinter Gott über allem. Ich verstehe deine Ansicht dazu, sie ist auch sicher vernünftiger, aber die Partei ist so gesehen nunmal mein Leben. Alles was ich auf dieser Welt bewundernswert finde, finde ich in der Sozialdemokratie. Ein bisschen fanatisch, aber so bin ich eben. ;) Diese 100% Loyalität muss mein Partner eben akzeptieren, weil ich sie weder "abschalten" will noch kann. Rein theoretisch hast Du aber völlig recht mit deiner Aussage dazu.
bastiH - 7. Mai, 21:35

ich bin beeidruckt. die meisten gehen sofort in eine aggressive abwehrhaltung und torpedieren aus der luft gegriffene beiträge vernichtend. hätte jetzt nicht wirklich verständnis und toleranz von dir erwartet. ich teile deine ansichten bezüglich liebe, politik und religion scheinbar nicht im geringsten. aber ich finde gut, dass du meinen beitrag nicht eingestampft hast. tolerant scheinst du ja damit zu sein.....

zum anderen..... wenn dir die spd so am herzen liegt, dann hast du eventuell schon deine liebe gefunden.... im übertragenen sinne....... ich hoffe für dich, dass du irgendwann nicht einige dinge in deinem leben bereust.... nicht politisch... eher zwischenmenschlich.........
Alphatier - 7. Mai, 22:05

Erst Liebe, dann Politik.

Politik kann wahre Liebe nicht ersetzen, aber die Politik wird immer meine "ewige Geliebte" bleiben. Ich hoffe aber auch selber (jetzt schon), dass ich diese Haltung nicht irgendwann bereuen werde. Ich meine, ein Mensch lebt doch eigentlich nur auf das eine Zeil zu: die kompromisslose Glücksseligkeit und ich denke, um die zu erlangen, braucht man einen Menschen an seiner Seite, den man liebt, so wie er ist und der einen ebenso auch liebt. Von daher mache ich mir schon manchmal selber Gedanken darüber, ob mir meine extreme Loyalität nicht irgendwann einmal zum echten Verhängnis wird und ich weder dort noch in der Liebe ein echtes Ziel erreiche. Klingt jetzt vielleicht ein bisschen wirr, deshalb erläutere ich das lieber nicht weiter. ;)

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