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17
Apr
2007

Gott, Unendlichkeit, Paradies

Natürlich gibt es Gott. Ich bin Christ; überzeugter Protestant. Aber was ist Gott?
Gott ist Anfang und Ende. Er ist unser guter, großzügiger, grundgütiger Vater, der uns aber auch die Schranken weist, der uns jeden Wunsch erfüllt und uns doch sehen lässt, wie klein wir sind und wie groß er. Gott ist mit den Verständnissen des Menschenverstandes nicht erklärbar oder beweisbar, aber ein Mensch kann sich auch die Unendlichkeit nicht vorstellen und die muss es de facto ja wohl geben. Das Weltall ist unendlich. Oder vielleicht hört es irgendwann auf? Und wenn es aufhört, wie sieht es aus, dort wo es aufhört? Und was ist hinter dem, wo es aufhört? Kann es aufhören. Das Weltall ist unendlich, so wie Gott. Er ist eine unvorstellbare Macht, vielleicht eine Person, vielleicht das Unendliche? Wo ist das Paradies? Was ist das Paradies? Wie kommt man da hin? Wie ist es, wenn man stirbt? Meine Fresse, so viele Gedanken.
Wir Menschen sind so klein. Wir bemühen und uns um alles un jeden scheiß, aber was ist das Wesentliche? Ich sehe es an mir selber, ich mache in der Politik viel, ackere mehr oder weniger hart für die Schule, damit ich eine Zukunft habe, aber wozu das alles? Was ist das hier für ein Leben? Ist das vielleicht schon das Paradies eines vorherigen Lebens? Oder eine Vorstufe, ein riesiger Test, den Gott jedem seiner Söhne auferlegt bevor sie in den Genuss des unendlichen Paradieses kommen?
Viiiiele Fragen, keine Antworten. Leere. Unendliche Leere. Unendlichkeit. Einfach auf Gott vertrauen, beten, für alles und jeden, ich denke, das ist okay und danken. Ich glaube, man sollte einfach alles im Leben akzeptieren. Durch Gott hat alles einen, seinen Sinn. Vor dem jüngsten Gericht sind eh alles Menschen gleich, aber vielleicht auch nicht, vielleicht ist Gott zu denen die einen besonders harten Test; ein besonders hartes Leben; hatten auch besonders gnädig und schenkt denen die zeitlebens immer unglücklich waren auf dem Weg ins Paradies, in den Garten Eden, höchstselbst göttlichen Glücksgefühlschampagner ein und denen, die ein traumhaftes Leben hatten; einen einfachen Test; nur ein Brackwasser mit all den Gefühlen gebündelt auf einmal die all die Menschen ihr ganzes Leben lang ertragen mussten, denen es schlecht ging. So würden bei der Ankunft im Paradies unterm Strich alle Menschen die selben Erfahrungen und Gefühle inne haben und es sind wirklich alles gleich vor Gott.
Fragen. Leere. Unendlichkeit. Vertrauen auf Gott.
Music: REM - Everybody hurts

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waschsalon - 18. April, 09:57

der versuch, gott und die welt zu verstehen, muss scheitern. aber wir können beten und versuchen seinem vorbild ähnlicher zu werden. und das ist schon eine ganze menge.

Alphatier - 18. April, 12:16

Ja, das stimmt. Ich glaube, das ist nicht nur eine ganze Menge, sondern alles, was gut eigentlich von uns "will". Vertrauen. Schön, dass es noch andere gibt, die meine Meinung zu diesem Thema nachvollziehen können. Ich weiß nicht, welcher Konfession Du angehörst, aber ich habe über dieses Thema mit einigen katholischen Freunden schon ziemlich hitzige und kontroverse Debatten geführt, weil die meine Einstellung zu Gott so gar nicht verstehen können, ich ihre aber zugegebenermaßen auch nicht.

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