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11
Feb
2011

Vom Lauf der Welt.

‎"Alles Entscheidende entsteht trotzdem."

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe. Im Alter von 24 Jahren wurde Nietzsche Professor für klassische Philologie in Basel. Bereits zehn Jahre später legte er wegen Krankheiten, die ihn sein Leben lang begleiteten, die Professur nieder. Von nun an bereiste er als heimatloser und noch recht unbekannter Autor Frankreich, Italien, Deutschland und die Schweiz. Ab seinem 45. Lebensjahr litt er unter einer schweren psychischen Krankheit. Für den Rest seines Lebens war er arbeitsunfähig und auf Pflege angewiesen, und er verbrachte etwa ein Jahrzehnt in der Obhut zunächst seiner Mutter, dann seiner Schwester, ehe er mit 55 Jahren starb. Seine Anfang der 1890er Jahre rasch einsetzende Berühmtheit hat er selbst nicht bewusst erlebt.

Nietzsche ist mit seinen Ansichten zur Welt und zur Philosophie eine unbeschreiblich inspirierende Quelle für mich. Es gäbe hunderte, wenn nicht gar tausende anderer Zitate von ihm, die länger sind und vielleicht auch schöner klingen würden - und doch habe ich mich für dieses sehr kurze und nicht so verbreitete entschieden, da es mit wenigen Worten etwas für mich sehr wichtiges ausdrückt. Ich habe schon oft darüber geschrieben, was ich vom Schicksal halte, wie viel Einfluss man selbst auf seinen Lebenswandel hat, wenn man nur wirklich seinen eigenen Willen durchsetzt - gegen seine eigene Vernunft entscheidet und auf sein Herz hört. Das ist meine Ansicht, dennoch steht über diesem Gedanken ganz klar Nietzsches einfache Aussage. "Alles Entscheidende entsteht trotzdem." Das fängt im ganz Großen an: der Lauf der Welt, das Fortbestehen der Erde...Kriege, Technik, Umweltzerstörung - all diese Dinge (und noch sehr viele mehr) stören unsere empfindliche Umwelt massiv. Das ist mit nichts zu entschuldigen. Dennoch ist eines ganz klar: der Mensch wird irgendwann nicht mehr sein, die Erde schon. Unser Sonnensystem erst recht, für das Universum ist das Gastspiel der Menschheit sowieso nur einen Wimpernschlag lang. Das Leben eines jeden Individuums ist vergänglich, aber auch die Zukunft ist von vornherein limitiert. Das sollte man nie vergessen. Es geht deutlich kleiner weiter: die Entwicklung der Menschen. Ob gut oder schlecht - die Menschheit hat viele verschiedene Stufen durchlebt. Zum modernen Menschen hin hat uns die Umwelt geformt - unaufhaltlich. Und das tut sie auch weiterhin und steht damit über Medizin, Forschung und Technik. Fortschritt brachte den Menschen sehr viel Qual, aber auch ebenso viel Freude und Erleichterung. Und doch ist ganz egal, was passiert - die entscheidenden Schlüsselerlebnisse der Menscheit geschehen absolut unkontrollierbar. Davon bin ich überzeugt. Ob Kriege und Völkermorde, Massenvernichtungswaffen und Terror in den Masterplan gehören, weiß ich nicht, aber es steht für mich ausser Zweifel, dass so oder so alles seinen geregelten Gang geht. Es wäre vermessen anzunehmen, dass dieser Weg nur geradeaus führt.

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