...aber der Papst hat mich eines besseren belehrt.
Ich bin Protestant und ich halte den protestantischen Glauben auch für den christlichsten Glauben überhaupt, da er die tiefsten christlichen Grundsätze von Nächstenliebe und Gleichheit vor Gott sehr direkt wiedergibt. Ich bin sehr gläubig und ich bin schwul, ich weiß, dass Gott damit kein Problem hat und meine Kirche auch nicht - und eben das sollte ja im Christentum selbstverständlich sein, aber nein - der Papst sagt, dass nur der Katholizismus der einzig wahre christliche Glaube ist.
Ich bin um ehrlich zu sein etwas sprachlos, über derartige Arroganz. Wie kann ein Christ guten Gewissens sagen, dass er die Bibel kennt und an die christlichen Grundsätze glaubt, wenn man doch ein Katholik ist? Ich meine, es darf ja jeder glauben wie er will, aber dann zu sagen, dass andere Christen nicht gleichgestellt sind, das halte ich nicht nur für dümmlich und falsch, sondern auch im Höchstmaße unchristlich.

Ich denke, ich bin nicht der, der der schlechtere Christ ist, sondern der Papst höchstselbst sollte mal über seinen Sauverein nachdenken und einigen revidieren - obwohl, Einsicht ist bei Katholiken ja nicht üblich - von daher bleibe ich wohl "falscher" Christ.
Sei´s drum. Hauptsache ist weiß, dass ich ein besserer Christ bin als die meisten Katholiken. Durch meinen protestantischen Glauben.