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18
Jan
2011

Volksseele im Worte.

"Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten."

Marie Freifrau Ebner von Eschenbach (* 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren; † 12. März 1916 in Wien) war eine österreichische Schriftstellerin und gilt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts.

In einer Welt, in der Sprache sich immer mehr der Globalisierung unterwerfen muss, werden unübersetzbare Wörter zu einer Seltenheit. Sie geraten aus Gründen der Praktikabilität schlichtweg in Vergessenheit - und doch überleben einige von ihnen.

- So zum Beispiel das portugiesische/galizische Wort "Saudade", welches für eine besonders tiefe, eigene Form des Weltschmerzes steht. Bis heute hat dieses Wort in Portugal eine besondere Bedeutung, es ist gar Ausdruck des Nationalstolzes.
- Auch "Shlimazl" kann durchaus Anspruch auf Einzigartigkeit erheben. Das jiddische Wort beschreibt einen Menschen, der schlichtweg dazu geboren wurde, um unglücklich zu sein. Vom Anfang bis zum Ende. Anders als ein Melancholiker oder ein Unglücksrabe, die erst im Laufe ihres Lebens einen Hang zum Unglück bekommen.
- Ein schwer zu übersetzender deutscher Begriff ist "Heimat". Im Englischen zum Beispiel gäbe es da "home", was aber eher "Zuhause" bedeutet oder "native", was aber eher mit "ursprünglich" zu übersetzen wäre.

Drei, wie ich finde, sehr bezeichnende Beispiele. Die volksseelische Interpretation bleibt jedem selbst überlassen.

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