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27
Jan
2011

Unsere Verantwortung für die Zukunft.

‎"Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun."

Molière (eigentlich Jean-Baptiste Poquelin; * 14. Januar 1622 in Paris; † 17. Februar 1673 ebenda) war ein französischer Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker. Er ist einer der großen Klassiker und machte die Komödie zu einer der Tragödie potenziell gleichwertigen Gattung. Vor allem erhob er das Theater mehrere Jahre lang zum Diskussionsforum für die Probleme "richtigen" und "falschen" Verhaltens in der Gesellschaft seiner Zeit.

Ein Mensch ist so klein, so unbedeutend und dumm, so unbeschreiblich nichtig. Die Erde würde ohne die Menschheit existieren, unser Sonnensystem ohne die Erde, die Milchstraße ohne unsere Sonne. Alles würde seinen geregelten Gang gehen. Den Gang, den wir nicht bestimmen, nicht bennennen, nicht erforschen können und es auch niemals können werden. Es ist ein unbeschreibliches Geschenk, dass wir existieren. Ein Zufall, wie man ihn kaum glauben und begreifen kann. Vielleicht auch kein Zufall. Das ist Ansichtssache. Dabei ist es doch eigentlich egal, wo wir herkommen. Fakt ist, dass wir sind. Und wir waren - und werden auch noch ein bisschen sein. Das liegt wohl auch an uns. Je zivilisierter der Mensch wird, desto destruktiver verhält er sich. Seiner Umwelt gegenüber, seinen Mitmenschen gegenüber, seinen Mitlebewesen gegenüber. Paradox, oder? Wir entwickeln uns unentwegt weiter, setzen Dinge in die Tat um, die noch vor wenigen Jahrzehnten reinste Utopie waren und doch sind wir zum Untergang verdammt. Schon heute wären ein paar wenige Menschen in der Lage, die gesamte Menschheit auszulöschen. Und diese wenigen Menschen sind auch nicht wirklich gewillt, diese Tatsache abzuändern. Aber auch jeder normale Mensch trägt seinen Teil zur hohen Mortalitätsrate - oder besser zur kurzen Halbwertzeit - der Menschheit bei. Billiges Fleisch, billiges Plastik, billiges Benzin - Grundbedürftnisse der heutigen Gesellschaft. So unfassbar armselig! Die westliche Konsumgesellschaft hat den Grundstein für den letzten Akt der Menschheitsgeschichte gelegt. Ohne Zweifel - unsere Generation gehört noch zu den Nutznießern dieser Wahnsinnstat. Wir haben alles und noch viel mehr. Aber schon unsere Kindeskinder werden den Verfall des Gewohnten schmerzlich erleben. Ländern werden verschwinden, Konsum wird sich umstellen, Globalisierung neu definiert werden. Das ist keine Vermutung, das sind Fakten. Nun ist der Mensch so egoistisch, dass er kaum den nächsten Tag bedenkt, sich nie fragt, was er für andere tun kann. Nur auf sein eigenes Wohl bedacht ist. Egoismus ist keine schlechte Eigenheit einzelner Menschen, sondern Weltvolkskrankheit Nr. 1. Dankbarkeit dafür, dass er existieren darf - einfach nur da sein darf - kennt er praktisch nicht. Dabei wäre es in unserer Lebenswelt so leicht, etwas zu verändern. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die so viel bewirken, wenn nur genug Menschen an einem Strang ziehen. Mehr auf seine Umwelt und die Kreaturen dieser Welt achten, Respekt zeigen, vor dem, was unser Leben lebenswert machen. Es fängt im Kleinsten an: Ökostrom, statt Kohle, ein bisschen Bio-Fleisch, statt Unmengen Massentierhaltungsdreck, lieber mal drei Schritte gehen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen, statt ein eigenes Auto anzuschaffen. Gegen Rüstungskonzerne und korrupte Politiker demonstieren anstatt in kleinbürgerlichen Gewohnheiten zu verharren. Einfach mal versuchen, das große Ganze zu betrachten und nicht im Klein-Klein ersticken. Mut haben zur Veränderung. Es liegt in unserer Hand. Das sollten wir nie vergessen. Jeder kann etwas verändern. Aktiv und passiv. Untat schützt vor Strafe nicht - und die Strafe wird kommen. Sie wird nicht uns ereilen, aber die Menschen, denen wir unsere Mutter Erde überlassen. Und das ist einfach eine Schande. Die Verantwortung tragen wir alleine, wir, als Menscheit.

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